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Entschließung "Ausbildung stärken-Zukunft sichern"

Die Landesverbandstagung der DLRG Westfalen beschließt die Ausbildung in allen Fachbereichen in den nächsten Jahren zu verstärken. Diese „Ausbildungskampagne für Westfalen“ hat folgende Ziele: 

  • Die Zahl der Schwimm- und Rettungsschwimmprüfungen soll in den nächsten Jahren kontinuierlich erhöht werden.
  • Auch die Zahl der Fachkräfte im Wasserrettungsdienst und im Katastrophenschutz, der Taucher/-innen, Bootsführer/-innen, Sanitäter/-innen, Strömungsretter/-innen und Funker/-innen soll in den nächsten Jahren steigen.
  • Um dies zu erreichen brauchen wir eine größere Zahl von Lehrscheininhaber/-innen, Ausbilder/-innen und Multiplikatoren/-innen. Auch hier wollen wir unsere Anstrengungen erhöhen.
  • Damit Ortsgruppen und Bezirke funktionieren müssen auch die Positionen in der Vereinsführung, bei den Finanzen, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und im Breitensport qualifiziert besetzt sein. Hier wollen wir Möglichkeiten aufzeigen um mehr Aktive für diese Tätigkeiten zu gewinnen und diese zu qualifizieren.
  • Grundlage für unsere Ausbildung, für die Qualifizierung unserer Aktiven und für ein regelmäßiges Training ist eine flächendeckende Ausstattung mit Hallenbädern. Wir setzen uns deshalb in Kommunen und bei der Landespolitik für den Erhalt von Bädern ein. 

Um diese Ziele zu erreichen müssen alle Ortsgruppen, Bezirke und alle Fachbereiche auf Landesebene gemeinsame Anstrengungen unternehmen. 

Zur Umsetzung dieser Ziele und Maßnahmen wird eine Arbeitsgruppe „Ausbildungskampagne für Westfalen“ eingerichtet. Dieser Arbeitsgruppe sollen Mitglieder des Landesverbandsvorstandes und der Bezirke angehören. Die AG soll bestehende Aktivitäten weiterentwickeln – zum Beispiel: 

  • Modularisierung der Ausbildung einführen
  • Prüferinnen und Prüfer zukünftig schriftlich beauftragt
  • Gründung der Landesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe mit allen Hilfsorganisationen 

Darüber hinaus sollen aber auch folgende weitere Themen aufgenommen bzw. verstärkt angegangen werden: 

  • DLRG und Schule
  • Jugend-Einsatz-Teams (JET)
  • Tag des Wasserretters prüfen und ggf. einführen
  • Maßnahmen entwickeln, die den ehrenamtlich Aktiven deutlich machen, wie wichtig ihre Arbeit für den Verein und die Gesellschaft ist.
  • Qualitätssicherung nach bestandener Prüfung verstärken
  • Maßnahmen zur Reaktivierung ehemaliger Mitarbeiter/-innen erarbeiten
  • Transparenz darüber herstellen, wie welche DLRG Lizenzen erworben werden können
  • Kindergarten-Projekt stärken
  • Gliederungen motivieren an der Aktion „Seepferdchen für alle – Schwimmen lernen mit Nivea“ teilzunehmen.
  • politische Gespräche auf Landesebene zu verstärken mit dem Ziel die Bädersituation zu verbessern. Darüber hinaus soll der Landesverband die örtlichen Gliederungen bei ihren Aktivitäten zum Erhalt der Bäder unterstützen. 

Die Arbeitsgruppe der „Ausbildungskampagne für Westfalen“ erhält des Weiteren den Auftrag: 

  • für die Fachthemen Schwimmen/ Rettungsschwimmen ein LV-Symposium im Jahr 2016 zu organisieren
  • Regionalkonferenzen durchzuführen um u.a. für Vereinsmanagement-Aufgaben zu werben, die Information und Kommunikation mit Ortsgruppen und Bezirke zu intensivieren und einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. 

Begründungen: 

Jedes zweite Kind kann nach Ende der vierten Klasse nicht sicher schwimmen! Der Trend der sinkenden Schwimmfähigkeit unserer Kinder ist erschreckend – dagegen müssen wir etwas tun! 

Die demographische Entwicklung wird auch die DLRG erreichen. Um die geringere Zahl von Jugendlichen und Erwachsenen wird es einen verstärkten Wettbewerb aller Hilfsorganisationen und Sportvereine geben. Darauf müssen wir vorbereitet sein. 

Die DLRG bietet Frauen und Männer jeder Altersklasse ein attraktives und vielfältiges Angebot. 

Die Aufgabe der Zukunft wird sein, diese Attraktivität deutlicher herauszustellen und für ein Engagement in der DLRG zu werben. 

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