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Landesverband Westfalen sichert bei Einsatzübung Deiche und Schafe

Veröffentlicht: 26.05.2015
Autor: Folke Hellmig

Das Eintreffen in den Sammelräumen und der Marschbefehl zum Bereitstellungsraum am Anne-Frank-Gymnasium in Werne/Lippe war das Zeichen zum Übungsbeginn der diesjährigen Einsatzübung des Landesverbandes. Unter vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Übung herrschte Anspannung, da sie zum ersten Mal an einer Einsatzübung teilnahmen. So erging es auch dem ein oder anderen Führungstrupp, der an diesem langen Wochenende seine Bewährungsprobe zu bestehen hatte. Monatelange Vorbereitungen des Teams um Kai Rumpenhorst (Leiter Einsatz) ließen aber grundsätzlich keinen Zweifel daran aufkommen, dass eine anspruchsvolle und fundierte Übung bevorstand.

Fünf Szenarien hatten die fünf Wasserrettungszüge (WRZ) in zweieinhalb Übungstagen abzuarbeiten. Darunter waren Klassiker wie Erkundungsaufträge, Fahr- und Manövrierübungen mit Booten und Fahrzeugen sowie unterschiedliche Tauchereinsätze.

Ein Highlight war das Üben verschiedener Arten der Deichsicherung an Europas höchstem Flussdeich an der Lippe im Hammer Stadtteil Herringen. Aufgrund so genannter Bergsenkungen (Gebiete, in denen durch den Steinkohlenabbau „unter Tage“ im Laufe der Zeit das „Deckgebirge“ nachgibt und es zu großflächigen Absenkungen der Landschaft kommt) fließt die Lippe hier deutlich oberhalb des umliegenden Landniveaus und ist durch einen 17 Meter hohen Deich gesichert. Dieser bot landseitig ideale Voraussetzungen zum Erkennen des Deichprofils und entsprechende praktische Schulungsmöglichkeiten zur Deichsicherung.

Nicht weit entfernt sahen sich die Wasserrettungszüge mit einem MANV-Szenario (Massenanfall von Verletzten) in einer Insellage zwischen Lippe und dem Datteln-Hamm-Kanal konfrontiert.

Bei der „Evakuierung ländlicher Gebiete“ trafen die Einsatzkräfte auf einer Wiese in Hamm-Sandbochum auf eine Herde von 20 Schafen, die mit Booten (das THW half hier mit einem Kranwagen) aus dem Überflutungsbereich gebracht werden mussten. Alle Einsatzkräfte hatten zuvor eine theoretische Schulung im Umgang mit Schafen erhalten. Vorsichtiges Treiben, Halten, Tragen, Einpferchen und letztendlich das Verfrachten in Gitterboxen waren die Hauptlehrinhalte dieser Übung. Die tiergerechte Durchführung der Szenarien wurde dabei stets von Tierärzten überwacht. Ihnen, sowie den Schäfern, gilt der ausdrückliche Dank für ihr herausragendes Engagement.

Eine Großübung wie diese funktioniert nur mit vielen Helferinnen und Helfern im Hintergrund: Martin Preuß mit seinem Küchenteam und der „Stattküche Werne“ sorgte hervorragend für das leibliche Wohl der über 300 Einsatzkräfte; die Beschäftigten des Anne-Frank-Gymnasiums stellten die notwendigen Räume zur Verfügung, Dirk Trappmann und Team hatten schon zuvor unbemerkt die Koordinierungsstelle in Dortmund „hochgefahren“, Tobias von Hebel und Team ermöglichten professionelle IuK (Information und Kommunikation) und die Verbandskommunikation informierte die Bevölkerung über Funk, Fernsehen und Presse über die Übung.

Die Besucherzahl zeigte zudem das große Interesse auch in Politik und Verwaltung. Parlamentsabgeordnete, Bürgermeister, Mitarbeiter der Feuerwehren als auch Mitarbeiter der Bezirksregierungen aus Arnsberg, Detmold und Münster und dem Ministerium für Inneres und Kommunales waren Beobachter bei den Szenarien.

Den traditionellen Westfalenabend am letzten Abend der Übung nutzten die Präsidentin Anne Feldmann und Kai Rumpenhorst für Ehrungen.

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